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Miteinander – nicht Gegeneinander

Ein leiser Aufruf für ein neues Wir

21.04.2025

Es braucht nicht viel.
Ein Moment des Innehaltens.
Ein kurzer Blick.
Ein stilles „Ich höre dich.“

Ein Aushalten der Situation.

Wir sind so schnell im Trennen.
Dein Standpunkt. Mein Standpunkt.
Deine Geschichte. Meine Geschichte.

Und doch gibt es diesen Raum dazwischen.
Weich. Offen. Neugierig. Abwartend. Innehaltend.
Ein Raum, in dem wir uns nicht gegenüberstehen –
sondern nebeneinander.

Es ist kein lautes Miteinander.
Kein „Wir müssen uns alle lieben“.
Eher ein inneres Neigen zueinander.
Ein Sich-Erinnern:
Auch du bist Mensch. Auch ich bin Mensch.

Gegeneinander fühlt sich eng an.
Wie eine Faust in der Brust. Wie ein Steinschlag im Magen. Wie ein Knoten im Hals.
Ein Kampf, der Energie frisst. Bis alles leer ist. Nichts mehr übrig bleibt.
Nur ein Rest von Traurigkeit, der bleibt.

Miteinander ist weiter.
Still, aber nicht stumm.
Klar, aber nicht hart.
Es fragt nicht: Wer ist schuld?
Sondern: Was braucht es, damit Verbindung möglich wird?

Vielleicht ist es der Moment, in dem ich Verantwortung übernehme –
für meinen Ton.
Für meine Reaktion.
Für meine Geschichte.

Nicht um klein zu sein.
Sondern um frei zu sein.

Miteinander ist nicht nett.
Es ist ehrlich.
Mutig.
Zart.

Ein innerliches „Ja“.
Nicht zum anderen –
sondern zu dem Teil in mir,
der wieder gemeinsam fühlen will.

Woran erkennst du dein Miteinander?
Was tust du heute für ein Miteinander –
mit dir selbst,
mit deinen inneren Konflikten,
mit den Menschen,
die dich spiegeln?

Vielleicht beginnt es dort,
wo du nicht mehr gegen dich kämpfst.
Sondern dich an die Hand nimmst.
Und einfach bleibst.

Warum gerade jetzt?
Weil ich merke, wie oft es auch in mir ein Gegeneinander gibt.
Innere Stimmen, die sich übertönen.
Anteile, die kämpfen, wer lauter ist.
Wer recht hat.
Wer gewinnen will.

Der eine will endlich Ruhe.
Der andere will gesehen werden.
Und dazwischen: ich.
Mit dem Gefühl, blockiert zu sein,
als wäre ich Zuschauerin meines eigenen inneren Ringkampfs.

In solchen Momenten frage ich mich:
Was wäre, wenn sie nicht gegeneinander müssten?
Wenn sie sich nicht ausschließen, sondern ergänzen dürften?
Was wäre, wenn ich der Raum bin –
für ein Miteinander in mir selbst?

Vielleicht beginnt Frieden im Außen
genau dort:
wo wir aufhören, innerlich zu kämpfen.

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